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Fakultät Rehabilitationswissenschaften

Projektbeschreibung

Im Rahmen einer Dissertation an der Fakultät für Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund setzt sich Vivien Raczkiewicz mit den Fragen auseinander: Was sind relevante Ressourcen, um ein Studium mit Behinderung zu meistern? Wie interagieren diese Ressourcen mit inklusiven Rahmenbedingungen und Barrieren in Hochschulen?

Die Bewältigung eines Studiums kann durch verschiedenste Barrieren für Studierende mit Behinderung erschwert werden. Hochschulen sind gefordert, chancengerechte Zugangs- und Studienbedingungen zu realisieren. Aber auch personale Ressourcen spielen bei der Bewältigung von Herausforderungen im Studium eine zentrale Rolle.

© Canva

Methodisches Vorgehen

Bei einem Thema dieser Komplexität eignet sich ein mehrstufiges partizipatives Mixed-Methods-Design, das verschiedene Komponenten vereint. Dabei werden sowohl qualitative als auch quantitative Methoden miteinander kombiniert. In dieser Arbeit kann vom Ansatz der community-based participatory research gesprochen werden, wobei im Rahmen dieses Vorhabens die Community als soziale Gemeinschaft der Studierenden mit Behinderung definiert wird. Für die Datenerhebung wird ein sequential design gewählt.

Zunächst wird deduktiv ein Interviewleitfaden gebildet, der die Basis für qualitative halb-standardisierte Interviews mit ca. 10 Studierenden mit Behinderung bildet. Hierbei sollen relevante studienerschwerende Barrieren und Herausforderungen sowie personale Ressourcen herausgestellt werden. Im zweiten Schritt werden mittels Nominal-Group-Technique die relevantesten Ressourcen für eine gelungene Bewältigung des Studiums sowie studienerschwerende Barrieren ermittelt, die als Grundlage für die Erstellung einer quantitativen Fragebogenbatterie bieten, welche im dritten Schritt von mindestens 50 Studierenden mit Behinderung beantwortet werden soll. Danach werden auf Basis der quantitativen Daten Cluster gebildet und im Nachgang erneut vereinzelt Interviews geführt, um Aussagen über den Zusammenhang der Resilienz sowie den wahrgenommenen Barrieren treffen zu können. Die daraus resultierenden Ergebnisse können Rückschlüsse auf Ressourcen von Studierenden mit Behinderung und das Zusammenspiel von Inklusions- und Resilienzfaktoren ermöglichen.

Es werden aktuell Interviewteilnehmer*innen gesucht, die eine körperliche Behinderung und/oder chronische Erkrankungen haben, um gemeinsam mit Vivien Raczkiewicz über mögliche Barrieren und Herausforderungen im Studienalltag zu sprechen. Also macht mit!

Hier geht es zum Flyer.