Planet Schule im Gemeinsamen Unterricht
Obwohl Einigkeit darüber herrscht, dass Medienbildung spezifische Möglichkeiten zur Ausgestaltung inklusiver Fachdidaktik eröffnet, sind deutsche Lernplattformen gegenwärtig für Schüler*innen mit Behinderungen weder barrierefrei zugänglich noch umfassend nutzbar. Den Forschungsgegenstand stellt die populäre Lernplattform „Planet Schule“ (www.planet-schule.de) des Westdeutschen Rundfunks (WDR) und des Süddeutschen Rundfunks (SWR) dar.
Im Rahmen des Forschungsprojekts ging es darum, Daten über zeitgemäße inklusive Lernformen aus der mediendidaktischen Perspektive von Lehrkräften und von Produzent*innen der Bildungshomepage des WDR zu erfassen. Dazu wurde zunächst im Gemeinsamen Unterricht verschiedener Schulformen mit den Angeboten von Planet Schule gearbeitet. Neben teilnehmender Beobachtung lieferten Expert*inneninterviews mit den Lehrkräften die Datenbasis auf der Design Prinzipien für die Ausgestaltung inklusiver Lehr- und Lernmedien wie auch für die Ausgestaltung von Lernformen definiert wurden. Auf Grundlage der Studienergebnisse wurden durch den Westdeutschen Rundfunk Kriterien für die Ausgestaltung inklusiver Materialien, Module und Aktivitäten entwickelt. Die Homepage wird diesen Kriterien folgend sukzessive überarbeitet und bietet nach und nach adäquate Lernangebote für heterogene Lerngruppen. Die zugänglichen und barrierefreien Materialien umfassen dabei auch Film, Fernsehsendungen und interaktive Multimediaelemente und eröffnen damit Lernmöglichkeiten für Lernende mit sehr unterschiedlichen Vorrausetzungen. Der Artikel stellt neben den Ergebnissen zu den Design Prinzipien für die Gestaltung von medialen Lernräumen im gemeinsamen Unterricht Beispiele für die Umsetzung dieser Prinzipien vor.
Projektleitung
Jun.-Prof. Dr. Ingo Bosse
Finanzierung
WDR
Laufzeit
09/2013 - 12/2014
Veröffentlichungen
- Bosse, I. (2015). Criteria for Designing Blended Learning Materials for Inclusive Education: Perspectives of Teachers and Producers. In: HCI International 2015.
- Bosse, I. (2015). How to Design Blended Learning Materials for Inclusive Education? An Exploratory Study. In: Hogarth, A. (Hrsg.): Blended Learning: Student Perceptions, Emerging Practices and Effectiveness. New York: Novapublishers.
- Bosse, I. (2014). “Planet School”. Blended Learning for Inclusive Classrooms. In: K. Miesenberger, K. et al. (Hrsg.): ICCHP 2014, Part II, LNCS 8548, 366–373.
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Der Campus der Technischen Universität Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.
Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 20- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.
Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.