Selbstbestimmung und Kommunikation durch inklusive Maker Spaces
Projektbeschreibung und -ziel
Ziel ist die exemplarische und partizipative Herstellung von Hilfsmitteln für die Teilhabe an Kommunikation, Alltag und Arbeitsleben sowie die Entwicklung eines „Maker Space“ im Dortmunder Büro für Unterstützte Kommunikation. Als Außenarbeitsplatz einer Dortmunder WfbM besteht das Grundprinzip im Peer Counselling. Es gilt, die Herstellung individualisierter Hilfsmittel zu professionalisieren, die in dieser Form nicht von den Krankenversicherungsträgern finanziert werden. SELFMADE greift auf Erfahrungen mit der Entwicklung von Laboren und Zentren sozialer Innovation zurück. Das Projekt wird als Pilot verstanden, um weitere UK-Büros mit Maker Spaces vertraut zu machen.
- Erstes „Produkt“ ist die Entwicklung eines Verfahrens für die partizipative Nutzung von photonischen Verfahren durch und mit Menschen mit Behinderungen.
- Zweitens wird eine Barrieren-Checkliste speziell für Maker-Spaces entwickelt. werden.
- Drittens werden drei Produktlinien von mit photonischen Verfahren entwickelten Produkten entwickelt.
- Zentral ist ein Zyklus, in dem diese Produktlinien erforscht und entwickelt werden.
Zu Grunde liegt dabei der Ansatz des Inclusive Participative Action Research – IPAR, der mit einem User Centered Design-Ansatz verknüpft wird, um die zu gestaltenden Produkte in einem Prozess von Menschen mit Behinderungen für Menschen mit Behinderungen herzustellen. Dies wird durch Hackathons ermöglicht, welche innerhalb von FabLab beziehungsweise Maker-Space „ausgetragen“ werden. Durch die „spielerische“ Erzeugung von Prototypen, sogenannten MVP. MVP steht für Minimum Viable Product, was so viel bedeutet wie „ein Produkt mit den minimalen Anforderungen und Eigenschaften“. Die erstellten Produkte werden Menschen mit Behinderungen so zur Verfügung gestellt, dass diese sie selbst oder mit Assistenz „drucken“ können. Dazu werden entsprechende Modelle frei und kostenlos über geeignete Plattformen veröffentlicht sowie das FabLab der Hochschule Ruhr-West Barriere arm gestaltet und ein MakerSpace in den Räumen des Büros für Unterstützte Kommunikation eingerichtet.
Projektpartner
- TU Dortmund (Fakultät Rehabiltiationswissenschaften & Sozialforschugnsstelle)
- Büro für Unterstützte Kommunikation der Arbeiterwohlfahrt Dortmund (assoziierter Partner)
- Hochschule Ruhr-West, FABLAB (assoziierter Partner)
Projektleitung
Jun.-Prof. Dr. Ingo Bosse
Wissenschaftliche Mitarbeit
- Hanna Linke
- Dr. Bastian Pelka (Sozialforschungsstelle)
- Leevke Wilkens
- Maximilian Czelinski
Finanzierung
BMBF, Programm Light Cares – Photonische Technologien für Menschen mit Behinderung
Laufzeit
03/2017 – 09/2018
Materialien
- Downloadbare Vorlage zum Design-Thinking Prozess
- Downloadbare Vorlage zum Skalierbaren Ansatz
- Checkliste für barrierefreie MakerSpaces
Publikationen
- Bosse, I.; Linke, H. & Pelka, B. (2018): SELFMADE – Selfdetermination and Communication through inclusive MakerSpaces. In: Antona, M. & Stephanidis, C. (Hrsg.). Virtual, Augmented, and Intelligent Environments 12th International Conference, UAHCI 2018 Held as Part of HCI International 2018 Las Vegas, NV, USA, July 15–20, 2018 Proceedings, Part II, 409-420. https://doi.org/10.1007/978-3-319-92052-8.
- Linke, H.; Bosse, I & Pelka, B. (2018). Accessibility as prerequisite for the production of individualized aids through inclusive maker spaces. In: Miesenberger, K. & Kouroupetroglou, G. (Hrsg.): ICCHP 2018, LNCS 10897, 149–155, 2018. https://doi.org/10.1007/978-3-319-94274-2_21.
- Bosse I.; Czelinski, M.; Linke H., Pelka, B.; Struck H. & Wilkens L. (2017). SELFMADE – Selbstbestimmung und Kommunikation durch inklusive Maker-Spaces. In: Ling, K. & Lage, D. (2017). UK spricht viele Sprachen. Berlin: von Loeper Literaturverlag.
Den Abschlussbericht der Projektes finden Sie hier.
Weitere Informationen zu SELFMADE finde Sie auf der Projekthomepage.