EASY READING
Projektbeschreibung und -ziel
Der Zugang zu digitalen Inhalten wird für alle Bürger*innen immer wichtiger. Die Komplexität der Inhalte und die Navigation stellen für viele Menschen eine Barriere dar. Das gemeinsame Forschungsprojekt "Easy Reading" von neun Partner*innen aus sechs europäischen Ländern befasst sich mit diesen Fragen. Die EU finanziert das Programm im Rahmen ihres Programms Horizont 2020 mit knapp zwei Millionen Euro.
Überblick
Kognitive Barrierefreiheit im Internet ist ein großes Forschungsthema. Es ist bisher auch nicht von bestehenden Richtlinien zur Accessibility erfasst. Darum können Menschen mit kognitiver Behinderung auf vielen Webseiten Informationen nur schwer finden oder sich dort zu zurechtfinden.
Das EU-Projekt Easy Reading will dieses Problem mit einer Umgebung (Software-Framework) lösen, die diese Zugänglichkeit von Webseiten verbessert und so den Menschen mit kognitiver Behinderungen hilft, sich auf den jeweiligen Webseiten zu orientieren und die Informationen darauf besser zu verstehen.
Einbindung der Zielgruppe
In diesem interdisziplinären Projekt arbeiten Menschen mit kognitiver Behinderung in allen Entwicklungsphasen von Beginn an als Peer-Forscher*innen mit. Zunächst um die Wünsche der zukünftigen Nutzer*innen besser zu verstehen, später auch bei der Untersuchung der Alltagstauglichkeit. Das inklusive/partizipative -User Centred-Design beachtet in jeder Projektphase die Zielgruppe und ihren Bedarf und stellt sicher, dass die Ergebnisse der Forschung und Entwicklung dann auch „ihre“ Lösungen sind.
Die Entwicklung
Das Software-Framework hilft, indem es die angesurften Webseiten, wenn die*der Nutzer*in dies wünscht, in Echtzeit personalisiert. Das heißt, die Originalseiten werden dadurch verständlicher und bedienbarerer, weil:
- Das Layout und die Struktur von Webseiten wird anpasst wird
- Inhalte auf Webseiten mit Hilfe von Symbolen, Videos etc. anreichert werden
- Webinhalte in ein anderes Sprachlevel übersetzt (z.B. Einfache Sprache oder vereinfachte Sprache) werden können
Die Nutzer*innen können dadurch weiterhin inklusiv mit den Originalseiten arbeiten und werden nicht exklusiv auf eine Sonderseite verwiesen.
Partnerschaften
- Universität Linz (JKU), Austria (Koordinator)
- Kompetenznetzwerk (KI-I), Austria
- Technische Universität Dortmund (TU DO), Germany
- In der Gemeinde Leben gGmbH (IGL), Germany
- FUNKA Nu AB (FUNKA), Sweden
- Texthelp Ltd (TEXTHELP), United Kingdom
- VÄSTRA GÖTALANDS LÄNS LANDSTING (DART), Sweden
- GEIE ERCIM (ERCIM), France
- AHTENA I.C.T. Ltd (ATH), Israel
Projektteam an der TU Dortmund
- Prof. Dr. Ing. Christian Bühler
- Jun.-Prof. Dr. Ingo Bosse
- Dr. Susanne Dirks
- Cordula Edler
Laufzeit
01/2018 - 06/2020
Förderung
Das gemeinsame Forschungsprojekt "Easy Reading" von neun Partner*innen aus sechs europäischen Ländern befasst sich mit diesen Fragen. Die EU finanziert das Programm im Rahmen ihres Programms Horizont 2020 mit knapp zwei Millionen Euro.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage: www.easyreading.eu