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Fakultät Rehabilitationswissenschaften

Fachgebiet kmE präsentiert auf der EACD/IAACD 2025

Riclef Schomerus hält einen Vortrag. © Riclef Schomerus
Zur „Übersetzung und kulturelle Anpassung von psychologischen Assessments“ und „Schulische Förderung von Fortbewegung bei SchülerInnen mit Cerebralparese“ präsentierte Riclef Schomerus auf der Tagung in Heidelberg.

In der international geprägten wissenschaftlichen Zusammenarbeit ist es notwendig, dass psychologische Messinstrumente wie Tests und Fragebögen in unterschiedlichen Ländern, Sprachen und Kulturen vergleichbar funktionieren (Equivalenz) und deren Ergebnisse vergleichbar sind. Dies erfordert nicht nur die Übersetzung, sondern auch die kulturelle Anpassung. Zusammen mit Forschern aus Brasilien, Kanada, Spanien und der Schweiz berichtete Riclef Schomerus über das grundlegende Vorgehen der kulturellen Anpassung. Verdeutlicht wurde dies an der Übertragung des englischsprachigen Gross Motor Family Report (GM-FR) für Deutschland, Österreich und die Schweiz bzw. für Spanien.

Ein weiteres Symposium beschäftigte sich mit der Möglichkeit, funktionelle Fortbewegung (Sitzen, Stehen, Gehen und Transfers) von SchülerInnen mit Cerebralparese im schulischen Setting zu fördern. Hier wurde vor allem die Förderung von SchülerInnen betrachtet, die den GMFCS-Levels (Gross Motor Function Classification System) IV und V zuzuordnen sind und daher umfassend auf Unterstützung in der Fortbewegung angewiesen sind. Die Vortragenden aus den USA (Ginny Paleg), Kanada (Roslyn Livingstone) und Australien (Dayna Pool) berichteten zusammen mit Riclef Schomerus über die Lebenssituation dieser Personengruppe, Möglichkeiten und der schulischen Förderung, wissenschaftliche Evidenz und praktische Aspekte der Umsetzung. Drei ehemalige SchülerInnen berichteten über ihre Erfahrungen mit dem MOVE-Programm und wie sie dessen Prinzipien auch nach der Schule in ihren Alltag einbauen.