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Fakultät Rehabilitationswissenschaften

Sommerfest der TU Dortmund

Der Stand des Fachgebietes beim Sommerfest mit Rollstühlen ist zu sehen. © Riclef Schomerus
Das Fachgebiet kmE präsentiert das Konzept „ON time mobility“ zur frühen Förderung von aktiver Fortbewegung bei Kleinkindern.

Die körperliche Erkundung der Umwelt ist ein zentraler Faktor der frühkindlichen Entwicklung. Neben manueller Fähigkeiten zur Erkundung von Objekten ist es für Kleinkinder wichtig, sich eigenaktiv im Raum bewegen zu können. Die Entwicklung von Fortbewegung setzt im ersten Lebensjahr ein, indem Fertigkeiten wie Rollen, Sitzen, Krabbeln und Stehen erworben werden. Im weiteren Verlauf lernen Kleinkinder zu gehen, zu hüpfen und zu rennen. Sie können so ihren Körper und ihre Umwelt aktiv erkunden und unzählige Erfahrungen sammeln, die im engen Zusammenhang mit weiteren Entwicklungsbereichen wie Sprache und Kognition stehen.

In den vergangenen Jahren wurde umso deutlicher, dass diese aktive Umwelterkundung auch Kindern zugänglich gemacht werden muss, deren motorische Entwicklung aufgrund von körperlichen Beeinträchtigungen eingeschränkt ist. Sabet et al. betonen, dass Fortbewegung ein Menschenrecht ist. In ihrem Konzept „ON time mobility“ stellen sie klar, dass gleichzeitig zu Entwicklungsschritten nichtbehinderter Kinder alternative Fortbewegungsmittel für Kinder mit Beeinträchtigungen zur Verfügung stehen sollten. Dies geschieht in der Praxis häufig mit Hilfsmitteln, insbesondere Steh- und Gehtrainern und E-Rollstühlen für Kleinkinder.

Der Fachbereich kmE hat das Konzept „ON time mobility“ und entsprechende Hilfsmittel auf dem Sommerfest der TU vorgestellt. Das Angebot traf auf reges Interesse bei Studierenden, Eltern und insbesondere Kindern, die den E-Rollstuhl „Explorer Mini“ ausprobieren und ihren Rollstuhlführerschein erlangen konnten.